Microsoft-Zensurvorwürfe: Blockierung der Wörter „Palästina“ und „Völkermord“

Der amerikanische Technologieriese Microsoft hat damit begonnen, Firmen-E-Mails, die die Begriffe „Palästina“, „ Gaza “ und „ Völkermord “ enthalten, daran zu hindern, die Empfänger zu erreichen.

Laut den Nachrichten auf der Website „The Verge“ stellten Microsoft- Mitarbeiter fest, dass einige ihrer E-Mails ihre Empfänger nicht erreichten. Mitarbeiter, die die von ihnen gesendeten E-Mails überprüften, stellten fest, dass das Unternehmen den Versand von E-Mails mit verschiedenen Begriffen wie „Palästina“, „Gaza“ und „Völkermord“ an interne und externe Empfänger blockierte. Microsoft hingegen bestätigte, dass man eine solche Praxis eingeführt habe, um „politische E-Mails“ innerhalb des Unternehmens zu reduzieren. MITARBEITER REAGIERTEN Einige Microsoft-Mitarbeiter reagierten auf die Dienste, die das Unternehmen Israel anlässlich seiner 50-Jahr-Feier leistete. Die Rede von Mustafa Süleyman, dem Vorstandsvorsitzenden (CEO) von Microsoft AI, anlässlich der Feier zum 50-jährigen Firmenjubiläum wurde von Mitarbeitern unterbrochen, die gegen die Vereinbarungen zwischen Microsoft und Israel protestierten. Der Microsoft-Mitarbeiter İbtihal Aboussad kam aus dem Publikum auf die Bühne, wandte sich an Süleyman und sagte: „Sie behaupten, es sei Ihnen ein Anliegen, KI für gute Zwecke einzusetzen, aber Microsoft verkauft KI-Waffen an die israelische Armee. 50.000 Menschen sind gestorben und Microsoft unterstützt diesen Völkermord in unserer Region.“ Untersuchungen der Associated Press Anfang 2025 ergaben, dass im Rahmen eines israelischen Militärprogramms künstliche Intelligenzmodelle von Microsoft und OpenAI zur Auswahl von Bombenzielen im Gazastreifen und im Libanon eingesetzt wurden.